Johannisbeerenbesichtigung
Zahlreiche Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins trafen sich im Garten von Suitbert Geiger zur Besichtigung von roten Johannisbeeren. Ein Thema des Frühjahrsschnittkurses war der Schnitt der Johannisbeeren. Jetzt konnten die zahlreichen Früchte kurz vor der Ernte bestaunt werden. Fachberater Franz-Josef Klement erklärte den Teilnehmern die unterschiedlichen Erziehungsformen. Johannisbeeren können als Busch mit ca. zwölf Trieben oder auch nur zweitriebig erzogen werden, wie hier zu sehen war. Ein Vorteil dieser Erziehung sind die größeren Beeren, gute Belichtung, einfache Ernte und schmackhafte Beeren, sowie ein geringer Platzbedarf. Allerdings ist diese Erziehung etwas aufwendiger. Die Jungpflanzen werden von Anfang an auf zwei Ästen erzogen. Weitere Stockaustriebe müssen im Mai und Juni konsequent unten ausgerissen werden. Auch ein kräftiger Rückschnitt der Seitentriebe erfolgt jährlich. Zusätzlich werden die beiden Haupttriebe mit Stäben befestigt. Die Beeren gedeihen gut, wenn diese im Frühjahr eine geringe Menge an Stickstoff in Form von Dünger oder Kompost erhalten und im Halbschatten stehen. Auch die Sorten wurden angesprochen. Rovada ist eine späte, Mitte Juli reifende Sorte, die mit einem guten Ertrag und Geschmack punktet.
Zum Schluss ging Franz-Josef Klement noch auf die im Garten stehenden Brombeeren „Loch Ness“ ein. Diese Beeren, die zu einer der besten stachellosen Sorten gehören, reifen ab Mitte bis Ende Juli. Zu sehen war, dass die Beeren, die in der prallen Sonne hängen, bereits durch die heißen Tage leichte Hitzeschäden aufweisen. Die geringen Regenmengen in der Wachstumsphase und die hohen Temperaturen werden immer mehr zur Herausforderung im Garten.